Kurz EEG genannt. Es zeichnet ein Bild der elektrischen Ströme / Felder des Gehirns auf, und lässt Rückschlüsse auf bestimmte Hirnschädigungen zu.
Besonders hilfreich ist es zum Aufdecken oder zur Verlaufskontrolle einer Epilepsie. Aber auch bei der Demenzdiagnostik oder als hilfreiches Instrument bei Kopfschmerzen kommt es zum Einsatz.
Sogenannte evozierte Potentiale erhält man, indem ein Nerv stimuliert wird, und das Antwortpotential des Gehirns über der Kopfhaut (nicht invasiv) abgeleitet wird. Es lässt Rückschlüsse über eine eventuelle Störung auf der zurückgelegten Strecke (Nerv-Rückenmark-Gehirn) zu.
Auch der Sehnerv kann auf diese Weise untersucht werden. Der Patient muss dabei nur auf einen Monitor mit Muster schauen, während das Potential abgeleitet wird.
Ein einfaches Prinzip: Man stimuliert den Nerv an einer Stelle, und greift die Antwort (das Antwortpotential) an einer anderen Stelle ab.
Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die Nervenleitgeschwindigkeit und die Ausschlaghöhe ziehen. Kurz: Auf die Nervenfunktion.
Mit einer dünnen Nadel wird ein Muskelfaserbündel untersucht. Die Antwort des Muskels erscheint auf dem Monitor:
Es können sich Hinweise auf eine Muskelerkrankung zeigen, oder auf eine Problematik der Nervenversorgung des untersuchten Muskels.
Die Beschaffenheit der hirnversorgenden Gefäße am Hals lässt sich hier genau darstellen. Genauer, als eine Kernspintomographie es könnte. Ist die Gefäßwand zu dick oder liegen Verkalkungen vor? Besteht eine erhöhte Schlaganfallgefahr, auf die reagiert werden muss? Fließt das Blut normal? Die Geschwindigkeit des Blutflusses kann genau dargestellt werden.
Der Liquor umgibt das Gehirn des Menschen und das Rückenmark. Im Bereich der Lendenwirbelsäule kann er gefahrlos entnommen werden, da hier kein Rückenmark mehr ist. Die Lumbalpunktion wird heute z.B. durchgeführt, um die Verdachtsdiagnose einer multiplen Sklerose zu sichern, bevor mit der Therapie begonnen wird.
Auch um eine Entzündung des Gehirns oder des Rückenmarks anderer Ursache (zum Beispiel durch eine Borreliose) auszuschließen, ist die kurzgenannt "LP" Mittel der Wahl.
Jetzt, da Alzheimermedikamente für den frühen Verlauf der Erkrankung am Horizont sichtbar werden, gewinnt die LP auch hier an Bedeutung. Die Alzheimer-Krankheit geht schon früh mit Veränderungen im Liquor einher.
Verschiedene neurologische Erkrankungen können Auswirkungen auf die Fähigkeit, sicher ein KFZ zu führen, haben: Ein durchgemachter Schlaganfall, kognitive Einschränkungen, Epilepsie, motorische Funktionsstörungen unterschiedlicher Ursache.
Auf Antrag einer Behörde oder auf Anraten eines Kollegen können wir die Erstellung eines qualifizierten Gutachtens zur Beurteilung der Fahrtauglichkeit (PKW, Motorrad, LKW, Personenbeförderung) anbieten. Es besteht die entsprechende Qualifikation und Praxisausstattung. Je nach Fragestellung kommt die allgemein (auch juristisch) anerkannte Wiener Testbatterie zur Anwendung, ein speziell für diese Fragestellung konzipiertes Hard- und Softwaresystem, mit dem objektive Befunderhebungen möglich sind. Die Begutachtung erfolgt nach Terminvereinbarung i.d.R. außerhalb der normalen Sprechstundenzeit, und wird nicht von der Krankenkasse bezahlt. Der Befund geht nur an den Patienten, welcher dann das Gutachten an die Behörde oder den Fachkollegen weiterreichen kann.
Die Kosten für ein Gutachten betragen pauschal 650€.
Terminvereinbarung: 06261-9171003 oder info@neuropraxis-mosbach.de